Gerechtigkeitsempfindungen bei geschlechtsunterschiedlicher Entlohnung

Mehre Untersuchungen bestätigen, dass Frauen häufig in vergleichbaren Positionen weniger verdienen als männlichen Kollegen bei gleicher Qualifikation. Am 4.11.14 wurde auf marketing-boerse.de eine weitere Statistik dazu veröffentlicht. Erhoben wurden die Daten über den WageIndicator Datensatz und über freiwillige Angaben auf verschiedenen Websites (paywizard, Monster, wagenindicator). Es haben 22.731 deutsche Befragte teilgenommen und davon waren fast 60% Frauen. Ob die Stichprobe repräsentativ ist, kann ich nicht nachvollziehen. Herausgekommen ist, dass Frauen aktuell in Deutschland im Schnitt 23% weniger verdienen. http://www.marketing-boerse.de/News/details/1445-Gehaltsungleichheit-im-internationalen-Vergleich/49826

Zudem belegen andere empirische Untersuchungen, dass Menschen insbesondere am Arbeitsplatz auf Gerechtigkeit bei der Entlohnung legen (Schmitt, M.J. (1993). Abriß der Gerechtigkeitspsychologie. Internet: http://www.gerechtigkeitsforschung.de/berichte/beri070.pdf). Gerechtigkeit scheint auch ein nicht unerheblicher Einflussfaktor auf die Mitarbeiterzufriedenheit zu haben. Gerechtigkeit entsteht aus einem Vergleichprozess aus Output (Nutzen) und Input (Investition) der eigenen Personen mit Output/ Input Verhältnis einer anderen Person. Ist der Vergleichprozess äquivalent empfindet der Mensch Gerechtigkeit; ist er negativ können Ungerechtigkeitstempfindungen auftreten. Eine  spannende Hausarbeit im #Frenstudium Master Sales und #Marketing könnte hier auf Basis einer Literaturrecherche realisiert werden: Entstehen Ungerechtigkeitsempfindungen bei den unterbezahlten Frauen (die sich langfristig negativ auf Faktoren, wie Zufriedenheit, Motivation, etc. auswirken) und welche Bezugspersonen wählen Frauen im Equity-Vergleichsprozess im Allgemeinen?

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