Resilienz bei der Arbeit

Resilienz wurde schon häufiger im Journal und im Masterstudium Sales und Marketing thematisiert und bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit einer Person, bei Schwierigkeiten nicht emotional unter Erschöpfung zu leiden (vgl. Pauls, Schlett, Soucek, Ziegler & Frank, 2016, S. 105).  Luthans (2002) spricht in diesem Zusammenhang von der Fähigkeit Probleme abprallen zu lassen und gestärkt aus negativen Erfahrungen herauszugehen. In einigen Berufssparten kann dies von besonderer Bedeutung sein. So stehen Vertriebsmitarbeiter an der Schnittstelle zwischen Kunden und Unternehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden das Produkt / die Dienstleistung nicht kaufen und man immer wieder auf Ablehnung stößt, ist erhöht (vgl. Krush, Agnihotri, Trainor, & Krishnakumar, 2013, S. 42). Persönlichkeiten mit hoher Resilienz dürften dementsprechend einen Vorteil gegenüber Außendienstlern haben, die weniger psych. Widerstandskraft bei Niederlagen besitzen. Resilienz erklärt aber nicht nur die eigene psychische Gesundheit. Es ist außerdem zu vermuten, dass resiliente Mitarbeiter das Verhalten innerhalb der Organisation positiv beeinflussen und zu einem guten Organisationsklima beitragen, weil diese eher optimistisch sind (vgl. Youssef & Luthans, 2007; vgl. Pouranmimi & Fayyazi, 2015).

Vor dem Hintergrund der positiven Auswirkungen auf die eigene psychische Gesundheit und auf die Organisation erscheint es nicht verwunderlich, dass die Forschung Trainings dafür entwickelt hat (Pauls et al., 2016). In Deutschland beschäftigt sich zudem eine Forschungsgruppe, die ein webbasiertes Training entwickelt hat, mit diesem Thema. Unter www.resilire.de erfahren Sie, was das Ziel der aktuellen Forschung ist, wie das Webtraining aufgebaut ist und was Sie auf der Fachtagung „Resilire – Altersübergreifendes Resilienzmanagement“ am 6.7.2017 in Nürnberg erwartet (https://www.resilire.de/tagung.php).

Für die Studierenden im Masterstudium Sales und Marketing dürfte insbesondere auch die Literaturliste interessant sein. Hier werden nicht nur Literaturhinweise gegeben, sondern einige PDFs zum Download bereitgestellt. Dies ist ein guter Überblick über die aktuelle Forschung.

Literaturverzeichnis: Weiterlesen

News aus dem Master Sales und Marketing

Alles Neue macht der Mai. Dementsprechend möchte ich Ihnen heute in aller Kürze aufzeigen, in welche Richtung sich der Studiengang Master Sales und Marketing entwickeln wird.

Ab dem Winter-Semester soll es für Studienanfänger ein fakultatives Modul „Allgemeine BWL“ geben. Dies ist insbesondere für diejenigen spannend, die als Erststudium keine BWL gewählt hatten. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich in die grundlegendsten Dinge der Betriebswirtschaft hineinzufinden. Ziel ist es, dass alle auf einem gleichen oder ähnlichen Wissensstand sind und sich besser in die Vertriebs- und Marketingthemen einarbeiten können.

Außerdem bin ich gerade dabei die Vorlesung „Onlinemarketing“ anzupassen. Mittlerweile ist diese Disziplin sehr umfangreich geworden und neue Methoden oder Hypes kommen fast täglich hinzu. Da ist es schwierig die richtige Mischung aus fachlich Übergreifendem und Spezialwissen zu finden. Die Vorlesung sollte nicht nur diejenigen “abholen”, die sich seit Jahren beruflich mit SEO, Responsive Webdesign etc. befassen sondern auch die Neueinsteiger mit umfassendem und verständlichem Wissen versorgen. Dementsprechend mussten viele Inhalte der 3 Jahre alten Vorlesung überdacht werden. Innovationen aus 2017 wie AMP oder Ad-Fraud werden mit aufgenommen. Aber nicht nur die neuesten Trends interessieren in der Vorlesung, sondern auch die wissenschaftliche Seite des Onlinemarketing wird deutlich in die Vorlesung Einzug finden. Der Grund dafür ist leicht zu erklären: Die Prüfungsleistung findet ab dem WS 18 in Form einer Hausarbeit statt.

Außerdem werde ich für die Module “Onlinemarketing” und “Vertriebsführung” zwei fakultative Übungen anbieten. Diese sind für diejenigen Studierenden interessant, die sich sehr tiefgehend und freiwillig mit den Inhalten der jeweiligen Vorlesung befassen möchten. In den Übungen wird das angeeignete Wissen in diversen praktischen Übungen noch einmal vertieft. Im Bereich der Vertriebsführung habe ich  Übungen zum mitarbeiterorientierten Verhalten, zur Selbstwirksamkeit, zum Konzept des OCB usw. zusammengestellt. In der Übung Onlinemarketing werden Sie zum Projektmanager und entwickeln eine eigene Strategie, analysieren Websites und erstellen Social Media Guidelines.

Ich wünsche den Masterstudierenden des 4. Semester viel Erfolg und maximale Erkenntnisse bei ihren Abschlussarbeiten und dem 2. Semester spannende Vorlesungen zum CRM, Recht, Konsumentenverhalten und der Verhandlungstechnik.

Bis bald in den Übungen und Präsenzveranstaltungen sowie weiterhin einen sonnigen 1. Mai.

H. Sturm

Studiengangsleiter Master Sales und Marketing