Sind Absolventen oder Studienabbrecher die erfolgreicheren Entrepreneure?

Mark Zuckerberg, Bill Gates oder Steve Jobs haben jeweils in ihrer Sparte florierende Unternehmen erschaffen. Man könnte daher annehmen, dass ein Studium nicht zwingend erforderlich ist, um Karriere zu machen.

Absolvent vs Studienabbrecher. Wer ist erfolgreicher in der Selbstständigkeit?
Absolvent vs. Studienabbrecher. Wer ist erfolgreicher in der Selbstständigkeit?

Buenstorf, Nielsen und Timmermans (2016) untersuchten die These, ob Studienabbrecher erfolgreichere Entrepreneure sind bzw. ob ein Studium überhaupt dafür nötig ist. Es stellt sich also die Frage, ob ein Studium mit dem späteren beruflichen Erfolg in der Selbstständigkeit korreliert. Die vergangene Forschung zeigte, dass angeborene Persönlichkeitseigenschaften, wie Risikobereitschaft, Leistungsmotivation Wunsch nach Autonomie aber auch kognitive Fähigkeiten wichtige Faktoren für die Aufnahme einer eigenständigen Tätigkeit sind. Es ist also davon auszugehen, dass die Studienabbrecher kaum erfolgreichere Unternehmer sind. Dass vermehrt exmatrikulierte Studenten ausgründen, könnte aber eher an den für sie erschwerten Bedingungen auf dem regulären Arbeitsmarkt liegen. Ohne Abschlusszeugnis werden sie eher bei den gängigen Personaleinstellungsverfahren durchfallen (In der Wirtschaft werden kaum valide Personalauswahlverfahren eingesetzt ).

Nach der Auswertung der Arbeitsmarktdaten (n=109.941) aus Dänemark, die besonderes umfassende Items auflistet, wie z.B. Abschluss, Studienabbruch, Einkommen, Selbstständigkeit, sind folgende Ergebnisse herausgekommen.

  1. Studienabbrecher gründen häufiger aus als Absolventen (2,41% vs. 1,52%)
  2. Studienabbrecher verdienen zudem signifikant weniger
  3. Die Wirtschaftskraft der Unternehmen von Studienabbrechern war zudem mit durchschnittlich 360 TKronen (entspricht 484 TEUR) geringer, als die der Absolventen mit 480 TKronen (entspricht 645 TEUR).

Es kann gemäß der Studie festgehalten werden, dass Studienabbrecher weniger erfolgreicher sind als Absolventen, wenn diese den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Im Masterstudium Sales And Marketing bereiten wir Sie auch auf die Selbstständigkeit vor, indem wir Ihnen umfassende und aufeinander abgestimmte Module anbieten. Darüber hinaus vermitteln wir Ihnen tiefgründige Managementkompetenzen bspw. in dem Modul „Vertriebsführung“. Durch Roll-Setting-Situation bereiten wir Sie hier auf die Praxis vor.

Literatur:

Buenstorf, G.; Nielsen, K. & Timmermanns, B. (2016). Steve Jobs or No Jobs? Entrepreneurial activity and performance among Danish college dropouts and graduates. Small Business Economics, 1-19. [Internet: http://link.springer.com/article/10.1007/s11187-016-9774-1 08_16].

Implementierung neuer Strategien – Fokussiert oder Opportunistisch?

In der deutschen September-Ausgabe des HBM findet sich eine interessante Fallstudie zu einem High-Tech-Unternehmen. Die Firma hat aus guten Gründen ein neues Geschäftsmodell entwickelt (Vermieten und betreiben statt verkaufen), doch dann kommt ein Großauftrag eines Bestandskunden, der nicht zur neuen Strategie passt. Soll man den Auftrag sausen lassen (weil die Strategie sonst unglaubwürdig wirkt, das Unternehmen sich verzettelt oder man gar der Marke schadet) oder lieber opportunistisch den Umsatz „mitnehmen“?

Ich meine: Innovationen im Geschäftsmodell sind unverzichtbar, aber Strategien bieten auch eine gewisse Elastizität. Sofern der Auftrag die Umsetzung der Strategie nicht grundsätzlich oder massiv behindert (zum Beispiel durch eine längerfristige Bindung von Schlüsselressourcen), sollte das Unternehmen ihn annehmen. Wenn noch dazu die Auslastung der Fertigung abgesichert und ein hoher Deckungsbeitrag erwirtschaftet werden, schafft sich das Unternehmen damit zusätzlichen finanziellen Spielraum zur Implementierung der eigentlichen Geschäftsmodell-Innovation.

Wie ist Ihre Meinung?

Reziprozität fördert die Freigabe persönlicher Passwörter

Vor dem leichtfertigen Umgang mit persönlichen Daten wird immer häufiger durch die Medien, aber auch direkt durch Online-Shops, Social Communitys, Online-Banking usw. gewarnt. Insbesondere Passwörter und Pins sollten dabei möglichst kryptisch sein und eine gewisse Länge haben, damit diese nicht per Software ausgelesen oder erraten werden können. Darüber hinaus wird der Einsatz von Firewalls, Virenscanner und Updates empfohlen, damit sich Spyware aus dem Netz nicht auf dem PC einnisten kann. Weiterlesen