International angelegte Studie: Wie werden Preiserhöhungen in unterschiedlichen Kulturen wahrgenommen?

Homburg, Helman und Prigge (2014) haben eine Studie durchgeführt, wie Preiserhöhungen in einem internationalen Kontext wahrgenommen werden.

Problemstellung

Die Autoren gehen davon aus, dass der Preis eines Produktes / einer Dienstleistung im internationalen Kontext eine „zentrale Herausforderung für global agierende Unternehmen ist“. Preisakzeptanz und -fairnes werden in verschiedenen Kulturen unterschiedlich durch die Konsumenten wahrgenommen. Dieser Umstand ist bei global agierenden Unternehmen noch nicht präsent genug.

Ziel

Ziel der Studie ist es, „Unterschiede zwischen Konsumenten verschiedener Kulturen hinsichtlich ihrer Preiswahrnehmung und ihrer Kaufabsicht bei Preiserhöhungen festzustellen, sowie herauszufinden, woraus diese Unterschiede resultieren“.

Methode und Stichprobe

Es wurden Konsumenten in China und Australien befragt und die Antworten mit Hilfe der Regressionsanalyse ausgewertet.

Ergebnis und Implikationen

China ist ein Kulturraum in dem das „Wir- Gefühl“ vorherrscht. Die Konsumenten sind hier eher kollektivistisch geprägt. Preiserhöhungen werden in China eher external wahrgenommen. Die Australische Kultur ist dagegen individualistisch geprägt.  Australier schreiben Preiserhöhungen mehr internalen Gründen zu.

External begründet wahrgenomme Preiserhöhungen werden als positiv gesehen als internal begründet wahrgenommene Preiserhöhungen. Dementsprechend werden in China diese eher akzeptiert.

Manager müssen sich bei der Festlegung der Preisstrategie mit der Landeskultur auseinandersetzen. Handelt es sich um kollektivistisch geprägte Kulturen werden Preiserhöhungen signifikant positiver wahrgenommen als in individuell geprägten Kulturen. Das lässt Rückschlüsse auf die Kaufabsicht zu und sollte in die Preisstrategie als Entscheidungskriterium aufgenommen werden.

Eine Zusammenfassung der Studie ist hier zu finden: http://imu2.bwl.uni-mannheim.de/fileadmin/files/imu/files/ap/ri/RI_027.pdf

Die dürfte für die #Fernstudenten im Master Sales And #Marketing interessant sein, die im nächsten Semester internationalen Vertrieb hören wollen.

Wie funktioniert denn bloß dieser A/B Test von dem alle reden?

A/B Tests findet man sowohl in der Werbebranche als auch verstärkt im E-Commerce Bereich. Ziel ist es, ein Werbemittel gegen ein anderes zu testen. Kriterien: Recall-, Recognition-Werte, Fixationen etc. Im E-Commerce Bereich funktioniert es ähnlich. Hier werden beispielsweise einzelne Bereiche einer Website (Welcome Blurb, Call to Action Buttons etc.) neu gestaltet und man schaut, ob Version A oder Version B besser „performanen“. Mögliche Kriterien: CTR, Verweildauer etc.

Aber wie funktioniert dieses A/B Testen denn nun? Auf t3n (http://t3n.de/news/ab-test-anleitung-600782/ und http://t3n.de/news/ab-test-tipps-586785/) finden Sie, liebe Studenten des Fernstudiums Master Sales And Markting , eine Reihe Tipps, Tricks und Apps, um selbstständig einen solchen Test durchzuführen.