Hinlänglich wurde in der Wissenschaft untersucht, wie Heuristiken (bspw. „Teuer gleich gut“) oder Werbeeffekte das Kaufverhalten beeinflussen können. Die Marke Coca Cola sprach bei einem Experiment in den USA signifikant besser das emotionale Zentrum der Probanden an als bspw. Pepsi. Daher präferieren mehr Menschen Cola als Pepsi, obwohl objektiv gesehen kein Geschmacksunterschied wahrnehmbar ist. Weitere Experimente belegen Halo-Effekte zwischen dem Preis eines Produktes und dessen wahrgenommener Qualität, Geschmack und auch Wirkung (man denke hier an Medikamente).
Sind uns Kapuziner Äffchen überlegen?
Im Frontiers In Psychology Journal wurde ein Experiment von Catapano, Buttrick, Widness, Goldstein und Santos (2014) veröffentlich, bei dem Kapuziner Äffchen Preise von Eissorten gelernt haben. Die Liebingseissorte eines Affen war dabei die immer günstigste, also für die der Affe am wenigsten bezahlen musste.
In einem zweiten Durchgang durften die Affen ohne zu bezahlen frei wählen. Auch hier lag die Präferenz bei der günstigen und vorher präferierten Sorte. Teuer gleich gut gilt also augenscheinlich nicht bei Äffchen. Das gesamte Paper ist hier zu finden: http://journal.frontiersin.org/Journal/10.3389/fpsyg.2014.01330/full Sehr spannend für die Studenten im #Fernstudium Master Sales und #Marketing insbesondere im Modul Konsumentenverhalten.